Die süße Welt des Zuckers

Wusstet Ihr das die Menschen von altersher schon immer Süßes geschätzt haben?

 

Ursprünglich genoss man Süßes in Form von Honig oder eingedickten Obstsäften. Später als Rohr- oder Rübenzucker und jetzt genießen wir eine vielseitige Palette von Produkten die uns mit ihrem süßen Geschmack begeistern. Wir finden Zucker nicht nur in Süßigkeiten, sondern auch im Kuchen, Erfrischungsgetränken, Eis und in zahlreichen anderen Nahrungsmitteln die wir täglich zu uns nehmen.

 

 

Doch habt Ihr gewusst, dass es so viele Arten von Zucker gibt.

 

Würfelzucker

 

Dieser besteht aus vollständig raffiniertem weißen Zucker. Er wird angefeuchtet, zu Würfeln gepresst und anschließend getrocknet.

Mit Würfelzucker könnt Ihr zum Beispiel den Kaffee süßen und Cremespeisen aromatisieren. Dafür reibt man einfach mit dem Würfelzucker die Schalen von Orangen oder Zitronen ab.

 

Brauner Zucker

 

Der Braune Zucker wird aus reinem Rohrzucker gewonnen.

Dafür wurden die feinen Zuckerkristalle nur leicht raffiniert und sind deshalb noch mit einer dünnen Melasseschicht überzogen. Die natürlichen Karamel- und Bräunungsstoffe verstärken nicht nur das Aroma, sondern unterstützen auch die Bräunung beim Backen. Ihr könnt Eure Cornflakes oder das Müsli mit braunen Zucker aromatisieren. Schmeckt ganz lecker.

 

Weißer Zucker

 

Der weiße Zucker ist der Inbegriff für alles was süß ist.

Wusstet ihr das Zucker früher ein Luxusprodukt war?

Heute ist es ein alltägliches Nahrungsmittel und gehört in jeden Haushalt.

Der Zucker wird aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen und verliert durch den Raffinadeprozeß alle Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe. Aber er liefert leere Kalorien. Aus diesem Grund ist ein zu hoher Zuckerverbrauch auch ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Karies. Na ja, und natürlich Übergewicht und noch viele andere ernährungsbedingte Krankheiten.

Also, achtet auf Euren Zuckerverbrauch.

Dennoch ist Zucker ideal zum süßen vieler Speisen und wir lieben natürlich den unverfälschten süßen Geschmack. Aber wie gesagt in 100 g Zucker verbergen sich ca. 400kcal.

 

Puderzucker

 

Der feine weiße Puderzucker wird auch Staubzucker genannt und eignet sich zum Bestreuen von Gebäck, Obst oder für Glasuren.

Puderzucker ist eigentlich nur fein vermahlener weißer Kristallzucker.

 

Kandiszucker

 

Wusstet Ihr das man zur Herstellung von Kandiszucker reine Zuckerlösungen langsam auskristallisieren lässt.

Bei braunen Kandis kann man den Zucker entweder bei hohen Temperaturen auskristallisieren lassen oder der Zuckerlösung wird noch Karamelzucker zugesetzt.

 

Zuckerhut

 

Ihr wisst es bestimmt, der schöne weiße Zuckerhut darf bei einer Feuerzangenbowle nicht fehlen. Und wer hätte das gedacht auch Zuckerhut besteht aus raffinierten weißem Zucker, der in Form eines Hutes auskristallisiert ist.

 

Hagelzucker

 

Wer gern Gebäck verziert wird diese Zuckerform bestimmt schon kennen, denn die Körner sehen aus wie kleine Hagelkörner, da sie aus vielen zusammengeballten Zuckerkristallen bestehen.

 

Vanillezucker oder auch Vanillinzucker

 

Hier gibt es Unterschiede. Beim Vanillezucker handelt es sich um eine Mischung aus weißem Raffinadezucker und Vanillemark.

Der Vanillinzucker wird dagegen mit künstlichen Vanillearoma hergestellt. Vanillezucker eignet sich hervorragend zum Backen und für die Zubereitung von verschiedenen Süßspeisen.

 

Zuckerrübensirup

 

Für den Zuckerrübensirup werden Zuckerrüben gereinigt, zerkleinert und eingekocht. Es entsteht ein dunkler Brei. Dieser wird gepresst und der entweichende Saft wird eingedickt.

Zuckerrübensirup ist nicht nur als Brotaufstrich beliebt. Er ist zudem reich an Eisen und anderen Mineralstoffen. Natürlich eignet sich Zuckerrübensirup auch zum Backen.

 

Gelierzucker

 

Wer schon mal selber Marmelade, Konfitüre oder Gelee hergestellt hat, weiß wie wichtig Gelierzucker ist. Der Gelierzucker ist weißer Raffinadezucker, dem Pektin und Zitronen- oder Weinsäure beigemengt wurde.

Er eignet sich deswegen gut zum Süßen von Fruchtsaucen oder für Kompott, denn mit Gelierzucker wird der Saft säumiger und schmeckt schön fruchtig.

 

 

Einmachzucker

 

Der Einmachzucker ist nichts anderes als grob- oder feinkörniger Raffinadezucker. Er enthält keine weiteren Zusätze und hat beim Einmachen den Vorteil, dass er beim Erhitzen der Fruchtzubereitungen nicht aufschäumt.

 

Künstliche Süßstoffe

 

Zu den künstlichen Süßstoffen zählen zum Beispiel Saccharin oder Aspardam, Cyclamat-Gemische, Thaumatin und Neohesperidin.

Diese Süßstoffe enthalten nur wenige Kalorien. Aber Ihr solltet es nicht zum Backen verwenden, denn das Gebäck wird meist ziemlich hart und zäh.

 

 

Zuckeraustauschstoffe

 

Zuckeraustauschstoffe wie Fruchtzucker und Sorbit könnt Ihr zum Süßen von Speisen und Getränken verwenden. Allerdings solltet Ihr wissen, dass diese vom Körper viel langsamer aufgenommen werden als Zucker. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch nur zögerlich und dies belastet den Körper nicht so sehr.

Fruchtzucker kommt vor allem in Fruchtsäften vor. Er besitzt eine starke Süßkraft und sollte deshalb etwas sparsamer verwendet werden.

Wer mit Fructose backen will, sollte darauf achten, dass die Fructose Backwaren schneller bräunen lässt als Zucker. Ihr könnt also vorsichtshalber die Backtemperatur beizeiten reduzieren. Sollte dies nicht möglich sein habt Ihr auch die Möglichkeit das Gebäck mit Backpapier oder Alufolie abzudecken.

Sorbit hat eine abführende Wirkung. Also davon solltet Ihr am Tag nicht mehr als 40-50g zu Euch nehmen.

 

Wir hoffen Ihr habt ein kleinen Einblick in die Welt des Zuckers bekommen und könnt so das süße Leben noch viel mehr genießen.

 

 

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